Grafikkarte

Grafikkarte
diskrete Grafiklösung (fachsprachlich)

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Gra|fik|kar|te 〈f. 19; EDVErweiterung der Hauptplatine des Computers, die die Signale zur Steuerung des Monitors liefert, den Bildschirmspeicher verwaltet u. Möglichkeiten zur Manipulation von Text u. Grafik bietet; oV Graphikkarte

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Gra|fik|kar|te, Graphikkarte, die (EDV):
spezielle Steckkarte zur Erstellung [farbiger] ↑ Grafiken (4) auf dem Monitor eines Computers.

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Grafikkarte
 
(Bildschirmkarte, Grafikadapter, Videoadapter, fälschlich auch: Videokarte), Steckkarte, die Bildsignale für den Bildschirm erzeugt. Je nach Art der Karte und des Bildschirms können diese Signale entweder analog oder aber digital sein.
 
Hauptsächliche Bestandteile einer heutigen Grafikkarte sind der Grafikprozessor (auch Grafik-Chip genannt), der Grafikspeicher und der RAMDAC.
 
Der Grafikprozessor berechnet die einzelnen Bilder, die von der Grafikkarte an den Bildschirm übergeben werden. Er entlastet den Prozessor des Computers weitgehend von diesen Aufgaben (Grafikbeschleuniger). Die meisten heutigen Grafikprozessoren können räumliche Bilder darstellen, sind also 3D-Beschleuniger.
 
Im Grafikspeicher wird das jeweilige Bild aufgebaut. Von der Kapazität dieses Speichers hängt ab, welche Bildschirmauflösungen und welche Farbtiefen benutzt werden können. Zum Beispiel besteht bei einer Bildschirmauflösung von 1280 × 1024 Punkten jedes Bild aus 1 310 720 Punkten. (Bei einer Farbtiefe von 24 bit gehören zu jedem dieser Punkte 24 bit mit 224 = 16 777 216 verschiedenen Farbmöglichkeiten.) Für die gesamte Bildinformation werden also 1 310 720 × 24 = 31 457 280 bit benötigt. Da die Speicherkapazität in Byte berechnet wird und jedes Byte aus 8 bit besteht, muss dieser Wert noch durch acht geteilt werden; man erhält 3 932 160 Byte = ca. 4 MByte. Damit die Grafikkarte ein derartiges Bild darstellen kann, benötigt sie also einen eigenen Grafikspeicher mit mindestens 4 MByte Kapazität.
 
Der RAMDAC erzeugt aus den digitalen Farbwerten analoge Signale, wie sie von den meisten heutigen Monitoren mit Bildröhre benötigt werden. Digital arbeitende Bildschirme, etwa LCDs, benötigen den RAMDAC dagegen nicht.
 
Heutige Grafikkarten werden v. a. für den AGP-Steckplatz gebaut (AGP). Etwas ältere Modelle sind für den PCI-Bus ausgelegt. ISA-Grafikkarten werden heute kaum noch benutzt; wenn überhaupt, handelt es sich hier um (analog arbeitende) VGA-Karten, während die veralteten CGA- und EGA-Karten (mit digitalem TTL-Signal) fast nirgendwo mehr anzutreffen sind.
 
 
Treten im Betrieb einer Grafikkarte unter Windows 9x/Me immer wieder Probleme auf, kann dies darauf zurückgehen, dass die sog. Hardware-Beschleunigung zu hoch gesetzt ist. Ihr Wert lässt sich herunter setzen über »Startmenü-Einstellungen-Systemsteuerung-System-Leistungsmerkmale-Grafik«. Erstaunlicherweise werden Grafikprobleme auch durch eine zu hohe Hardware-Beschleunigung der Soundkarte unter DirectX hervorgerufen. In diesem Fall muss diese Beschleunigung über das DirectX-Diagnoseprogramm verringert werden.

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Gra|fik|kar|te, (auch:) Graphikkarte, die (EDV): spezielle Steckkarte zur Erstellung [farbiger] Grafiken (4) auf dem Monitor eines Computers.

Universal-Lexikon. 2012.

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